Albert Girstl

Geboren: * 06.07.1944

Albert Girstl gehört zu den Fahrern, die sowohl in den sechziger und siebziger Jahren starteten als auch später im historischen Motorsport aktiv waren.

1966 stieg der Dachauer mit einem Steyr-Puch in den Motorsport ein. Im Autoslalom und bei Rallyes bewegte er bis 1971 unter anderem auch einen BMW 700. Von 1972 bis 1976 war Albert dann mit Puch und BMW 1602 sowie 2002 auch bei Bergrennen am Start. Ab 1984 startete er sehr erfolgreich im historischen Motorsport. Zunächst auf einem BMW 700, dann auf einem Steyr-Puch und einem Austin Cooper S.

Für Rundstreckenrennen präparierte er für die Saison 1987 einen Steyr-Puch. Bis auf den Motor bereitete Albert die Rennsemmel selbst vor. Beim Motor stand ihm Sepp Treittinger zur Seite. Beide kannten sich von den Bergrennen in den siebziger Jahren. Das erfolgreiche bayerische Duo fuhr viele Siege ein und krönte die Saison mit dem Gesamtsieg der Division 1 im SHELL-Pokal. Dieses Meisterstück konnten sie in der Saison 1989 wiederholen. Albert fuhr in den darauffolgenden Jahren nur noch sporadisch und beendete seine erfolgreiche Motorsportlaufbahn 1995 mit einem Sieg in Hockenheim.

Für seine motorsportlichen Erfolge wurde ihm das ADAC Motorsportabzeichen in Gold verliehen. Sein Markenzeichen auf dem Puch war die Bayerische Flagge. Damit zeigte Albert seine Verbundenheit mit „seinem“ Bayern.

Text: C. & H. Peter