Siegfried "Siggi" Sengel

Geboren: * 10.03.1939

Den Einstieg in den Motorsport vollzog Siggi Sengel 1969 mit einem Formel V auf dem Nürburgring. Keine geringeren Fahrer als Niki Lauda, Helmut Marko und Dieter Quester waren dort seine Gegner. Sengel aus Fürth in Franken startete jedoch bald auf einem Steyr-Puch bei Bergrennen. Ausgestattet mit einer gehörigen Portion Tatendrang galt er als Fahrer, der furchtlos und unerschrocken war. Er steuerte seinen „Kugelblitz“ gnadenlos über die Rennpisten. Des öfteren ging ihm im Grenzbereich die Straße aus und er benötigte mehrmals den Beistand seiner Schutzengel.

Siggi war erfolgreich im Motorsport und gewann viele Rennen. Bis 1978 pilotierte er sowohl am Berg als auch auf der Rundstrecke noch einen Fiat 128 und einen Opel Kadett,

da die Puch-Homologation 1973 auslief. 

1986 stieg er dann mit einem Puch auf der Rundstrecke in den historischen Motorsport ein. Bei seinen Motoren, die außergewöhnlich hohen Drehzahlen ausgesetzt waren, vertraute er stets dem Können von Heinz Liedl. 

Siggi sicherte sich in der Saison 1987 Siege und schnellste Runden auf dem Nürburgring, Zandvoort, Dijon, Siegerland und gewann die Vizemeisterschaft des „SHELL-Pokals“.   Seine Motorsportlaufbahn beendete er 1989, in der er circa 50 Klassensiege bei Berg-und Rundstreckenrennen erzielt hatte.

Jetzt widmet sich der leidenschaftliche Musiker seinen Brieftauben und gewinnt mit ihnen viele Preise.

Heute wie damals begeistert Siggi die Puchfreunde, wenn er seine Renngeschichten erzählt, die immer mit „Horch“ beginnen.

Text: C. & H. Peter