Harald Mössler

Geboren  30.04.1960

Bereits im zarten Alter von acht Jahren ging Harald Mössler auf Zeitenjagd. Jedoch nicht – wie es heute üblich ist – im Kart, sondern mit der Seifenkiste Marke „Eigenbau“. Sieger beim Seifenkistenrennen war derjenige, der am schnellsten den Berg runter fuhr. Heutzutage versucht Harald, so schnell wie möglich den Berg hochzufahren. Bei Bergrennen fährt der Steyr-Puch-Pilot aus Radentheim von Erfolg zu Erfolg.

Der Kärntner Rennfahrer begann 1989 seine Motorsportlaufbahn mit seinem Steyr-Puch 650 T. Zunächst war er neben Slaloms auch auf Rallye-Pisten unterwegs und wurde bereits 1991 Vize-Europameister im historischen Rallye-Sport. Insgesamt konnte Mössler 25 Klassensiege einfahren.

Ab 1995 startete er bei Bergrennen mit einer absoluten Rarität: Mit einem Steyr-Puch Bergspyder, der in den Jahren 1964 / 1965 von Ingenieur König aus Wien für den Einsatz bei Bergrennen gebaut wurde. Mit diesem Unikat ist Harald ständig auf Erfolgskurs. Vorrangig auf den kurvenreichen italienischen Bergrennstrecken sorgt „il Pilota Austriaco Steyr-Puch“ (der österr. Steyr-Puch-Pilot) für Furore: Neben 50 Klassen- und 30 Gruppensiegen kann er sogar zwei Gesamtsiege verbuchen.

Beim „Race of Austrian Champions“ 2013 belegte er in der Historic Steyr-Puch-Klasse den zweiten Platz.

Die Saison 2014 krönte er mit dem Gewinn der Österreichischen Bergmeisterschaft für Historische Rennwagen und der Vize-Bergeuropameisterschaft in der Kategorie 1.

Bei der Vorbereitung seiner Rennautos für die Motorsporteinsätze konnte er beim 650er Puch auf das Fachwissen von Horst Fessl bauen. Den Bergspyder bereitet er bis auf den Motor, der wird von Franz Holzer gebaut, in Eigenregie vor.


Text: C. & H. Peter